Ausgaben für Lebensmittel
- 2019 – 4.630,89 €
- 2018 – 5.283,57 €
- 2017 – 4.369,23 €
- 2016 – 4.410,53 €
- 2015 – 4.710,36 €
- 2014 – 4.315,29 €
- 2013 – 2.102 ,44 €
- 2012 – 2.105,07 €
- 2011 – 1.298,37 €
- 2010 – 1.407,10 €
- 2009 – 1.406,80 €
- 2008 – 465,55 €
Im Juni 2008 startete das sogenannte „Feeding Program“ mit damals ca. 25 Kindern, diese Unterstützung führte rasch zu steigenden Anmeldungen, mittlerweile sind täglich 80 Kinder und 4 Mitarbeiter zu versorgen. Bemerkbar machen sich diesbezüglich auch die stark steigenden Lebensmittelpreise in Kenia, diese werden unter anderem auch auf das starke Wirtschaftswachstum zurückgeführt – wohlhabende Bürger können mehr bezahlen. Allerdings gibt es eine allgemeine Übereinstimmung in der Einschätzung, dass das steigende Wirtschaftswachstum zu Lasten der unteren Schichten geht, Menschen ohne Einkommen und ohne staatliche Unterstützung, für die steigenden Lebensmittelpreise ein existenzielles Problem darstellen. Nach Einführung eines Ferienprogrammes während der 3 mal jährlichen Schulferien von 4 Wochen sind die Ausgaben für Lebensmittel in 2012 nochmals gestiegen – zum Wohle der Kinder, die nun auch während der Ferien optimal versorgt werden können. Der Speiseplan besteht in Absprache mit der Ernährungsberaterin des Ärtzeteams aus Mais, Reis, Kartoffeln, Bohnen und verschiedenen Gemüsesorten. Zweimal pro Woche gibt es auch Fleisch, dies ist wichtig für die Eiweißversorgung, da Milchprodukte keinen so großen Anteil an der täglichen Ernährung haben, wie dies in Europa üblich ist. Der vielerorts übliche Maisbrei (Ugali) steht in Kongoni bewusst nicht auf dem Speiseplan, da es zwar die billigste Ernährungsform ist, aber vergleichsweise arm an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementne und in manchen Familien deshalb die Hauptnahrung. Die Lebensmittel werden von unserem Projektmanager eingekauft, der auch für die korrekte Abrechnung verantwortlich ist, und mit dem Motorradtaxi in den Kindergarten geschafft. Das nahrhafte Essen wird von den Kindern sehr geschätzt, verbessert den allgemeinen Gesundheitsstatus und erhöht damit auch die Bildungschancen. Außerdem werden durch diese Maßnahme die ohnehin knappen Familienkassen geschont und die Mütter entlastet, die sich oft als Tagelöhnerinnen das Nötigste dazuverdienen müssen, um die Familien über Wasser zu halten. Seit Januar 2017 wurde durch die Errichtung einer neuen Schulküche mit Speisesaal die hygienischen und arbeitswirtschaftlichen Bedingungen beim Kochen wesentlich verbessert. Das offene Feuer im sonst geschlossenen Raum führte zu hoher Rauchbelastung und ständigem Hustenreiz. Täglich 85 Personen zu verköstigen, ohne fließendes Wasser zur Reinigung von Geschirr und Gerätschaften ist eine Kunst für sich und beginnt jeden Morgen mit der mühsamen Zerkleinerung von Feuerholz. Durch die Installation von Warmwasser-Solarkollektoren können nun wertvolle Ressourcen geschont werden und der ständig fortschreitenden Abholzung des Mount-Kenya-Nationalparkes wenigstens eine kleine Initiative entgegengesetzt werden.