pro-A-kids

Demokratie braucht Bildung!

Projekt: „African Kids“ heißt
unsere Initiative zur Förderung von
Bildungseinrichtungen in Kenia.

Teilnehmerkreis

Unser Angebot wird dementsprechend individuell gestaltet und wendet sich hauptsächlich an folgende Zielgruppen:

Sozialpraktikanten im Rahmen ihres schulischen Pflichtpraktikums

Bei dieser Altersgruppe geht es vor allen Dingen darum, andere Kulturen und Lebensansätze offen und ohne Vorurteile und möglichst im praktischen Alltag kennen zu lernen und sich an der Stufe zum Erwachsenwerden gemeinsam mit Gleichaltrigen selbst zu positionieren. Spürbar wird dies vor allen Dingen dadurch, dass den Erlebnissen in der „Selbstversorger-Wohngemeinschaft auf Zeit“ dieselbe Bedeutung beigemessen wird, als den Erlebnissen im Kontakt mit der afrikanischen Außenwelt. So kann am eigenen Leibe und im alltäglichen Zusammenhang erlebt und diskutiert werden, wie Gemeinschaft im Kleinen funktioniert und welche Unterschiede zwischen  deutschen und afrikanischen Lebensbedingungen herrschen und inwiefern wir darauf unterschiedlich reagieren. Dieses Angebot kann allerdings nur dann stattfinden, wenn sich ein ehrenamtlicher deutscher Betreuer findet, der die Verantwortung für die Reisegruppe übernimmt.

Junge Erwachsene im Rahmen ihrer beruflichen Ausbildung

Für Studierende im Lehramt, Erzieher, Handwerker oder andere junge Menschen während ihrer beruflichen Orientierung ergeben sich durch die Vielzahl der Einsatzorte ideale Möglichkeiten, sich selbst auszuprobieren und zu positionieren. Gerade die Auseinandersetzung mit einer völlig fremden Kultur weckt immer wieder auch ein verstärktes Bewusstsein für unterschiedliche Herangehensweisen und Methoden, oft auch eine verstärkte Wertschätzung bei uns in Deutschland bereits erreichter sozialer Standards. Wünschenswert wäre gerade für diese Zielgruppe der Aufbau langfristiger Beziehungen zu den Verantwortlichen der sozialen Einrichtungen in Timau, um einen sich gegenseitig wertschätzenden Erfahrungsaustausch aufbauen zu können. Wünschenswert wäre natürlich, wenn sich die Beteiligten nach ihrer Rückkehr im überschaubaren Umfang auch weiterhin mit „ihrer Gast-Einrichtung“ in Verbindung blieben und sich z.B. durch Ausrichtung einer kreativen Fundraising-Aktion, auch für eine Verbesserung der Ausstattung „ihrer Gast-Einrichtung“ einsetzen könnten.

Vereinsmitglieder und andere interessierte Zeitgenossen

„Geld ist nicht alles, aber ohne Geld geht nicht viel!“ – dies wird während unserer Projektbesuche immer wieder deutlich. Dennoch ist Entwicklungshilfe wohl eines der schwierigsten politischen Handlungsfelder überhaupt. Wer sich in diesem Bereich engagieren will, kommt nach Erkenntnis aller bisherigen Besucher nicht darum herum, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. Menschliche Begegnungen stehen dabei im Vordergrund, im ländlichen Kenia stehen die Türen dafür weit offen und Gespräche ergeben sich daraus wie von selbst, je nach Interessensschwerpunkt der Besucher. Auch für unsere Projektpartner ist es spürbar wichtig, dass unser Interesse an ihrem Vorankommen langfristig ist. So wird gerade die kontinuierliche Vereinsarbeit in Deutschland, die ja in erster Linie darin besteht, die nötigen finanziellen Mittel für die einzelnen Projekte zu erwirtschaften, vorwiegend von diesem Personenkreis getragen.

Aus dieser bunten Mischung unserer Reisegruppen wird bereits deutlich, wie individuell verschieden die Motive der einzelnen und dementsprechend flexibel die Einsatzorte zu wählen sind. So ist es mir ein großes Anliegen, dies bereits im Vorfeld per E-Mail abzuklären und herauszufinden, wer wo am besten aufgehoben ist und welche sonstigen Wünsche, z.B. bezüglich des touristischen Rahmenprogrammes, berücksichtigt werden sollen. Andererseits stellt sich immer wieder heraus, „dass Afrika ganz anders ist“ als man sich von zuhause aus vorstellen kann und Planbarkeit in diesem Kontinent sowieso an gewisse Grenzen stößt.